Westfälische Götterspeise

Mit westfälischer Küche verbindet man sehr rustikale und deftige Gerichte, die eins gemeinsam haben: Sie sehen nie so richtig gut auf dem Teller aus. Das soll sich mit dem folgendem Rezept ändern, denn der Germane kann auch anders und macht dem Italiener durchaus Konkurrenz.

Es ist nicht ganz klar seit wann das Rezept in Umlauf ist. Zur Zeit Hermann des Cheruskers wäre es zwar möglich gewesen, aber aufgrund der Beschaffung von Vanille etwas aufwändig. Zumal die Römer südlich etwas im Weg standen.

• 200 g Pumpernickel
• 40 g Butter
• 2 EL Vanillezucker (kein Vanillinzucker)
• Prise Salz
• 5 EL brauner Zucker
• 50 ml trockener Rotwein
• 750 g entsteinte Kirschen aus dem Glas (Abtropfgewicht ca. 400 g)
• 1 Vanilleschote
• 400 ml Sahne
• 40 g Zucker

Die Brotscheiben in der Küchenmaschine feinbröselig häckseln. In einer schweren Pfanne die Butter zerlassen und die Brotkrümel mit den Vanillezucker und dem Salz unter Rühren 1 - 2 min anrösten. Die Mischung auf einen Teller geben und zur Seite stellen.

In der Pfanne den Zucker nicht zu dunkel karamellisieren und mit dem Rotwein ablöschen. Die abgesiebten Kirschen hinzugeben und 2 min durchschwenken. Jetzt die Pfanne vom Herd ziehen und abkühlen lassen.

Die Vanilleschote längs halbieren, das Vanillemark herauskratzen und zur Sahne geben. Die Sahne steif schlagen und dabei langsam den Zucker einstreuen.

In Gläser werden Pumpernickel, Kirschen und Sahne schichtweise eingefüllt und serviert.