Espetadas

Kommen wir zu den Gerichten für Jungs: Espetadas! Diese Fleischbatzen haben ihre Wiege in Portugal und sind die Verneinung einer ausgewogenen Versorgung mit Ballaststoffen und Gemüse. Hier geht es ausschließlich um das Manifest, dass man am Ende der Nahrungskette steht und dass das auch so bleiben soll.

Diese Spieße sind so unendlich lecker, dass Espetada-Gelage fast schon etwas Konspiratives haben - aber was rede ich hier überhaupt: Vergessen Sie alles, was Sie bisher auf dem Grill gehabt haben. Das war Unfug!

Um es den Portugiesen unter den Lesern vorweg klar zu machen: Das Rezept wurde aus der schieren Not auf Madeira geboren: Die uns offerierten Espetadaswaren einfach indiskutabel. Als versierte Grillsportler haben wir den Portugiesen dann auch gleich mal gezeigt, wo die Rinderhüfte hängt!

• 1,75 kg Roastbeef am Stück mit Fettdecke
• 1-2 EL schwarzer Pfeffer, zerstoßen
• 1 Knolle Knoblauch, klein geschnitten
• 100 ml Olivenöl
• Lobeerblätter
• Meersalz

Das Roastbeef mit der Fettseite nach oben legen und Stücke mit einer Kantenläge von 4 cm schneiden. Die Fleischbatzen in eine große Schüssel legen, Pfeffer, Knoblauch, Lorbeer sowie reichlich Olivenöl hinzugeben und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Am folgenden Tag die Stücke ausreichend salzen und auf Zimmertemperatur bringen. Auf Spieße ziehen - abwechselnd Fleisch und Lorbeer. Die Espetadas werden auf Birkenholzglut oder Holzkohle scharf gegrillt. Sie sollten bei Druck noch gut nachgeben, denn dann sind sie medium.