Hackbällchen Indian Style

Wer bei diesem Gericht an schnöde Frikadellen oder diese Bauklötzchen in Sahnetunke von Ikea denkt, liegt völlig falsch.

Das Gericht ist prima vorzubereiten und eine geschmackliche Überraschung - zudem ein guter Einstieg in die indische Küche.

Das kontrollierte Verbrennen von Zutaten ist der Schlüssel zum Erfolg, was mir eine Inderin im Kochkurs beigebracht hat. Und nicht von der umfangreichen Zutatenliste irritieren lassen. Das ist in der indischen Küche halt so und sagt nichts über den Aufwand aus.

• Hackbällchen:
• 800 g Rinderhack
• 2 Eier
• 1 TL Chillipulver
• 3 TL gemahlenen Kreuzkümmel
• 1 EL geriebenen Ingwer
• 1 TL Garam Masala
• 2 EL Ghee (Butterschmalz)
• Sauce:
• 4 Zwiebeln
• 5 Knoblauchzehen
• 3 EL geriebener Ingwer
• 2 EL Ghee (Butterschmalz)
• 4 Lorbeerblätter
• 2 TL Kurkuma
• 1 TL Chillipulver
• 3 TL gemahlener Kreuzkümmel
• 2 TL gemahlener Koriander
• 4 Nelken
• 3 EL Joghurt
• 200 ml Tomaten in Stücken
• 4 grüne Kardamoms
• 2 TL Garam Masala
• 1-2 TL Zucker
• Salz
• 250 ml Wasser

Hackbällchen:
Alle Zutaten gründlich mischen und zu kleinen Bällchen formen. In einer beschichteten Pfanne von allen Seiten schön anbraten und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Bällchen kommen später in die Sauce.

Sauce:
Die Zwiebeln in der Küchenmaschine oder dem Mixer pürieren. Das klingt etwas ungewöhnlich, ist aber für die indische Küche unerläßlich. Das Öl erhitzen und das Zwiebelpüree braun braten, dabei häufig umrühren (das dauert ca. 20 min).
Alle Gewürze außer dem Garam Masala hinzugeben und kurz mit anbraten. Es folgen dann Tomaten, Yoghurt und Wasser.

10 Minuten köcheln lassen und mit Salz abschmecken.

Zum Schluß die Bällchen in die Sauce geben und einige Zeit ziehen lassen. Garam Masala kurz vor dem Servieren zufügen.

Nota bene:
Die Zwiebeln müssen braun werden - das dauert einige Zeit und riecht auch etwas verbrannt. Man ist dann aber auf dem richtigen Weg :-)